Rehkitzrettung während der Mahd

Ab Mai und mit Beginn der Mäharbeiten in unserem Betrieb, beginnt auch die Suche nach den Rehkitzen und den Rotwildkälbern auf unseren Grünlandflächen. Hierzu werden in den frühen Morgenstunden (je nach Größe der abzusuchenden Flächen beginnen wir ab 03:30 Uhr) die zu mähenden Flächen angefahren und mittels Drohne und Wärmebildkamera abgesucht. Das zeitige Aufstehen hat natürlich einen Grund. Um die Kitze und Kälber besser im Gras erkennen zu können, muss der Temperaturunterschied zwischen den Kitzen und der Umgebung mindestens ein paar Grad Celsius betragen. Nur so kann die an der Drohne verbaute Wärmebildkamera die Wärmesignaturen detektieren.

Nach Ortung der Wärmequelle wird mittels Funkverbindung der vermeintliche Standort an den Trupp der Retter weitergegeben. Bei erfolgreicher Ortung wird das Kitz mithilfe eines großen Käschers gefangen. Das Junge wird dann in einer Transportbox am schattigen Rande der zu mähenden Wiese untergebracht und bleibt dort solange, bis die Mahd abgeschlossenen ist.

Nach dem Freilassen kann man meist nach wenigen Minuten beobachten, wie die Ricke ihr Kitz wieder aufnimmt.

Durch dieses Verfahren konnten wir in den letzten drei Jahren mehrere Hundert Kitze sowie Rotwildkälber vor dem sicheren Mähtod retten. An dieser Stelle möchten wir auch allen freiwilligen Helfern noch einmal für ihr unermüdliches Engagement danken.

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