Das Gut Borken lud im vergangenen Sommer nicht zum Tag des offenen Hofes ein, wozu auch, denn von Mai bis November sind die Ställe weitestgehend leer, da dann die Mutterkühe mit ihren Kälbern auf den schier endlosen Weiden entlang des Flusses Randow grasen. Das Gut Borken empfing diesmal seine Gäste aus nah und fern auf einer großen Weide, zum 1. Weidefestival unter dem Motto „Picknick mit Kühen und Kälbern“.
Mitveranstalter waren der Bauernverband Uecker-Randow e.V. und die Rinder-Allianz GmbH. Das 4 ha große Veranstaltungsgelände war eingerahmt von weidenden Mutterkühen mit Kälbern. Den ganzen Tag konnten sich die Besucher auch über Schweine, Pferde und Schafe informieren. Zahlreiche Stände verkauften Nahrungsmittel aus der Region und bei Livemusik konnte leckere Spezialitäten vom Grill und aus dem Topf verkostet werden. Aber auch der Spaß kam nicht zu kurz. Wettmelken und Bogenschießen sorgten für eine ausgelassene Stimmung.
Eine sehr umfangreiche Ausstellung von alter und moderner Landwirtschaftstechnik zeigte den interessierten Gästen den rasanten Fortschritt, der zu einer leistungsfähigen und nachhaltigen Landwirtschaft geführt hat.
Höhepunkte des Festivals: Darstellung der Grünland-Erntekette und das Strohkickerturnier
Ein echtes Highlight war dabei die Darstellung der Erntekette auf dem Grünland. Modernste Schlepper mit effizienten Anbaugeräten wurden auf einem 18 m breiten und 300 m langem Grünstreifen so angeordnet, dass die Gäste die einzelnen Arbeitsgänge Mähen, Wenden, Schwaden, Häckseln und Ernten auf engstem Raum gut nachvollziehen konnten.
Für einen hohen Unterhaltungswert unter den knapp 5.000 Besuchern sorgte das Strohkickerturnier. 6 Mannschaften aus den umliegenden Gemeinden beteiligten sich an dem kurzweiligen Wettbewerb, bei dem die Spieler sich immer nur an Stangen von links nach rechts bewegen durften. Gewonnen hat nicht unbedingt der Stärkere, sondern wer flink und reaktionsschnell war.
Am Ende des Tages hatten wir auch als Landwirte gewonnen und zwar an Sympathie und Achtung, da es uns gelungen war, zu zeigen, wie man mit glücklichen Tieren gesunde Nahrungsmittel produziert und dabei unsere Kulturlandschaft pflegt.




